Abstand

. — Schmidt zitiert Carell: „Wenn Biolek nochmal sagt, dass er alles von mir gelernt hat, zeige ich ihn an.“

Ab

. — Fragen nach dem Befinden, beantworte ich fortan mit Hölderlin: „Tatenarm und gedankenvoll!“

Aber

. — „Es gibt Möglichkeiten für mich, gewiss, aber unter welchem Stein liegen sie?“ – Franz Kafka, Tagebuch, 12. Januar 1914.

Absage

. — Meine Antrittsvorlesung „Schlaf dich schön und reich“ in der Ka­det­ten­an­stalt St. Gulden, gestiftet von Freudreich-Naumann-Vasallen, wurde aus [unleserlich] Gründen gecancelt.

Orpheus

. — Hat mal jemand 49.000 Euro für mich und dieses Ding? – Ok, nee, 4k für HD 820 mit’m HDV 820 würden vollkommen ausreichen. – Mein Teil, drei Klassen tiefer, aber auch gut: der 599.

50 Minuten

. — Therapeutin hat sich ins Über-Ich eingeschlichen. Nun hofft er, dass sie etwas bleibt.

Schlumpfhausen

. — „Stimmt es, dass Jens Spahn so schlau ist, dass er von seinem Schachclub eine Ehrenurkunde erhalten hat?“ – „Nope. Die bekam er dafür, dass er sich die meisten Figuren in Mund und Nase stecken konnte.“

Popscherl

. — „Bald wird sie wieder nüchtern sein und bereuen, dass sie nie Matura gemacht hat.“ – Lisa Eckhart, Omama.

川口 千里

. — Senri Kawaguchi, sie ist schöner Beweis, derzeit einziger, dass das Leben nicht komplett Scheiße ist. (Könnte ihr stundenlang zuhören und -sehen.)

Krähwinkel

. — UN-Sonderberichterstatter Nils Melzer über den Fall des Wikileaks-Gründers Julian Assange: „Ein Narrativ, das in die Welt gesetzt wurde, damit wir über eine Nebensache diskutieren: Ist Assange ein guter oder böser Mensch? Diese Diskussion diente der Ablenkung, damit nicht über das wirklich wichtige Thema diskutiert wird: die Kriegsverbrechen, die Folter und Korruption, die Assange und Wikileaks aufgedeckt haben. Der Aufdecker wurde kriminalisiert. Die wirklichen Verbrecher sind bis heute straflos.“