Donnerstag, 7. Dezember 2006, 23:26 Uhr
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Metaphysik der Sitten
. — „Liebe ist eine Sache der Empfindung, nicht des Wollens“, wird ein gewisser Herr K. im
NZZ Folio zitiert, „und ich kann nicht lieben, weil ich will, noch weniger aber, weil ich soll.“ Kann man nichtlieben wollen?
Donnerstag, 14. Dezember 2006, 23:16 Uhr > Noll >
Ebenda Peter Stamm: „Je älter wir werden, desto komplizierter wird die Liebe, desto zahlreicher werden die anderen Bedürfnisse, mit denen sie in Einklang gebracht werden muss. So besteht in Beziehungen ein stetig sich änderndes Ungleichgewicht von Freiheitsdrang und Abhängigkeit. Wer mehr liebt, verliert Freiheit und mag glauben, mehr für die Beziehung tun zu müssen als der andere. Er versucht, die eigene Unfreiheit zu kompensieren, indem er die Freiheit des anderen einschränkt.“