Komma
. — „Womit er sich tagelang beschäftigen kann, das ist sein Hyperion. Hundertmal, wenn ich zu ihm kam, hört ich ihn schon außen mit lauter Stimme declamiren“, so Wilhelm Waiblinger über Friedrich Hölde
rlin. „Sein Pathos ist groß, und Hyperion liegt beynahe immer aufgeschlagen da. Er las mir oft daraus vor. Hatte er eine Stelle weg, so fieng er an mit heftigem Gebärdenspiel zu rufen:
O schön, schön! Eure Majestät! Dann las er wieder, dann konnte er plötzlich hinzusetzen:
Sehen Sie, gnädiger Herr, ein Komma!“