Photos

. — Smarte Ausstellung in der UnSchlagBar, Nobistor 36, St. Pauli, ab 3. März, 18 Uhr, bis 30. April.

Swing low, Sadness

. — „Sadness is a blessing, a pearl, my boyfriend, oh, sadness, I’m your girl.“ (Lykke Li)

Swing low, sweet Chariot

. — Niemand mag England, beim Rugby zumindest. Aber singen tun sie schon schön, die englischen Fans, nämlich: „Swing low, sweet chariot, / Coming for to carry me home.“

Blamiert

. — „Ich habe die Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen angefertigt.“ – Da mir die Muße fehlt, über etwaiges Gewissen beim Baron nachzusinnen, bliebe zu bemerken, dass gewissenhafte Arbeit sowieso selten geworden ist. Geistvolle Betätigung indes verlangt gerade diese. Dass der Begriff den meisten Möpsen und Medienmeuchlern abgeht, verdammt sie. Verdammt soll sein, wer Geist als Anachronismus abtut. Amen.

Bankrott

. — „Es gibt ein Mittel, ein einziges, im Schachspiel unbesiegt zu bleiben: Spiele nicht Schach.“ (Kurt Tucholsky)

Würmer

. — „Sie sah“, so Thornton Wilder, „dass die Menschen dieser Welt in einem Panzer von Eigenliebe einhergingen, trunken von eitler Selbstbetrachtung, nach Schmeicheleien dürstend, kaum hörend, was zu ihnen gesprochen wurde, ungerührt von den Unglücksfällen, die ihre nächsten Freunde befielen...“

Metablogger XLVIII

. — „Allherbstlich, wenn die braunen Blätter fallen, / fällt auch dem Dichter dies und jenes ein. / Er sieht, wie Wolken sich zusammenballen, / er hört der Völker wilde Streiterein… / Der deutsche Dichter kratzt sich an den Waden / und fängt sich still den letzten Sommerfloh; / und denkt: du könntest dich auch mal wieder baden / und überhaupt und so…“ – Kurt Tucholsky, Ersterbendes Gemurmel.

Metablogger XLVII

. — „Das Vergessenwollen verlängert das Exil, das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung.“ (Jiddisches Sprichwort)

Pechvogel

. — „Hätte ich Kerzen zu verkaufen, würde die Sonne nicht untergehen.“ (Jiddisches Sprichwort)