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Nolls Marginalien

 

Nolls Passage

April 2003Mai 2003
Mittwoch, 23. April 2003, 20:02 Uhr

Zur Form

. — Eigentlich wollte ich noch etwas Lustiges schreiben, bin aber beim Allotria irgendwie hängen geblieben. Und gleich kommt Fußball. Also, meine Damen und Herren, ich präsentiere Ihnen den unwiderstehlichen, den wahren Theodor W. Adorno: „Der Essay aber lässt sich sein Ressort nicht vorschreiben. Anstatt wissenschaftlich etwas zu leisten oder künstlerisch etwas zu schaffen, spiegelt noch seine Anstrengung die Muße des Kindlichen wider, der ohne Skrupel sich entflammt an dem, was andere schon getan haben. Er reflektiert das Geliebte und das Gehasste, anstatt den Geist nach dem Modell unbegrenzter Arbeitsmoral als Schöpfung aus dem Nichts vorzustellen. Glück und Spiel sind ihm wesentlich. Er fängt nicht mit Adam und Eva an, sondern mit dem, worüber er reden will; er sagt, was ihm daran aufgeht, bricht ab, wo er selber am Ende sich fühlt und nicht dort, wo kein Rest mehr bliebe: so rangiert er unter den Allotria.“
Mittwoch, 23. April 2003, 18:57 Uhr

Unrat

. — Keine souverän ausgeführte, aber immerhin eine Abrechnung. Und zwar mit der Unsitte des Expertentums. Nachzulesen in der Weltwoche, den Irak-Krieg betreffend. Lange schon widert es mich an, dass sich bestimmte Medien mit sogenannten Experten schmücken. Denn meist sind gerade diese Medien nicht an der Wahrheit interessiert. Sie rekrutieren Experten, weil sie ihrer eigenen Recherche misstrauen und Kompetenz vortäuschen wollen. Zudem haben diese Experten für gewöhnlich nichts zu sagen. Was zu Phrasenklimbim führt. Mit solchen Nullnummern will man Auflage respektive Quote machen? Das ist lächerlich.
Montag, 21. April 2003, 20:08 Uhr+1

So

. — Genug Blues. Gibt ja noch andere und anderes. Und weil ich selbst itzo nix zu sagen habe, greife ich auf den großartigen Thomas Bernhard zurück: „Tote Sonne, tote Engel über den toten Städten, totes Wissen meiner toten Verrücktheit, aber in dieser Traurigkeit kann man doch nicht die ganze Zeit existieren, sage ich, das geht doch nicht.“

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