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Nolls Marginalien

 

Nolls Passage

Juni 2008Juli 2008
Donnerstag, 26. Juni 2008, 14:15 Uhr

Irsinn, kleiner, auch das, auch das

. — Und hängt der Leib in den Sielen / Und kommt nicht mehr richtig voran: / Der Kopf hat noch was zu verspielen, / Womit er auftrumpfen kann. (Peter R.)
Donnerstag, 26. Juni 2008, 12:56 Uhr

Wissen, zu viel

. — Drei Dingsel, die immer wahr sind: „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin.“ (Herr Heine) und „Bleibe erschütterbar und widerstehe.“ (Herr Rühmkorf) und „Der größte Teil des Lebens ist Verlust.“ (Herr Lieblingskabarettist) – Möchte jemand, neben dem Tiefseefisch, ein Plätzchen, um zu weinen? Einfach so. Seufz. ----
Donnerstag, 26. Juni 2008, 10:21 Uhr

Schöner

. — Könnte man das kaum verkünden: „Eine Gruppe gerade der Pubertät entwachsener Jünglinge übernahm sich bei dem Versuch, mich von sich begeistern zu wollen.“
Mittwoch, 25. Juni 2008, 22:53 Uhr+1

Stammtische

. — An seinem sollten sitzen: M. A. Bakunin, P. J. Proudhon, J. Swift, E. Mühsam, F. Kortner, A. Bierce, A. Schopenhauer, Anton Kuh, S. Sarandon und M. Faithfull. – Und an meinem: G. Marx, K. Kraus, J. N. Nestroy, P. Rühmkorf, F. Nietzsche, F. Schiller, F. Kafka, H. Venske, D. Parker, B. Rudnik. – Als Thresenkräfte einigten wir uns auf J. Busse und J. Hader. Es werden noch weibliche Servicekräfte gesucht. Bewerbungen bitte in zweifacher Ausfertigung an Herrn N.
Mittwoch, 25. Juni 2008, 22:52 Uhr

Philister, übel

. — Ob sie wüssten, wie Theater entstanden sei, fragte der Pädagoge nichtwissenden Schülerinnen, um sodann zu verkündigen: Die Reichen wollten, dass die Armen Bildung erhalten. Ich hätte ihm auf die Fresse hauen sollen.
Montag, 23. Juni 2008, 10:44 Uhr

Leo, Nor & A

. — „Make the sky fit into your eye / Stomp the floor / Brake the floor when you pace along / Scratch the air when you laugh / Squeeze the universe / Between your fingers / It all fits inside a little boys pocket.“ (Marlango, again)
Sonntag, 22. Juni 2008, 10:17 Uhr

Anrührend V

. — „Dem Herrn, der auf undiplomatische Art liebenswert zu sein vermag.“ Glück und Unglück – gedankt.
Samstag, 21. Juni 2008, 10:09 Uhr

Trompetenmusik

. — My funny valentine / Sweet comic valentine / You make me smile with my heart / Your looks are laughable / Unphotographable / Yet youre my favourite work of art / Is your figure less than greek / Is your mouth a little weak / When you open it to speak / Are you smart / But dont change your hair for me / Not if you care for me / Stay little valentine stay / Each day is valentines day. (Text von Lorenz Hart, Musik von Richard Rodgers – und von Chet Baker immer wieder vorzüglich vorgetragen.)
Donnerstag, 19. Juni 2008, 14:15 Uhr

Spanking, metaphysisch

. — Der Tag habe so elendig viele Stunden, schreibt eine, da fiele es ihr schwer, den Kopf über Wasser zu halten. Den Stöpsel zu ziehen, hülfe nicht weiter, deucht mir; vielleicht ein Grund, warum ich Berge mag.
Donnerstag, 19. Juni 2008, 14:05 Uhr

Schlimm genug

. — In meinem Lebenstümpel schlagen Wellen. – Was anliegt? Denke ich an sie, gehen die Mundwinkel nach oben, faltet sich ein Lächeln ins Gesicht. Das schaffen sonst nur Beethoven und Kafkaähnliche. – Ob Du das bist? Das kann und mag ich nicht ausschließen.
Mittwoch, 18. Juni 2008, 20:46 Uhr+2

WYSIWYG

. — Nö, nix sonst, keine Pointe, vielleicht herzliche Grüße dahin und dahin, sonst, ach, es ist so, sentimental irgendwie, stumpfsinniges Huhn, lebe wohl, Süße, die Du einst warst. – Szene: Georg Schulz, Foto: Galerie Elbchaussee.

Begegnung, von Georg Schulz
Samstag, 14. Juni 2008, 11:23 Uhr

Kind of kinky

. — Aaah, wer hat mich Narren mit all den Narren in einen Käfig gesteckt? Man könnte närrisch werden. Der Reihe nach: Süße, die Du einst warst, Dich zu lieben, war eine Narretei. Nobody. Abstruser Abend. Weiteres Fiasko. Selbst mir zu viel. Und dann doch eine Ahnung, dass das auch anders gehen könnte und müsste. Habe fertig und Herzweh.
Mittwoch, 11. Juni 2008, 09:47 Uhr

Auf Halbmast

. — Ein Mensch weniger; ich hätte ihn gerne gekannt, persönlich; ausnahmsweise Reich-Ranicki zitierend: „Er war feinsinniger Ästhet, raffinierter Schöngeist, exquisiter Ironiker, plebejischer Poet, handfester Spaßmacher (...) Er schämte sich nicht, das Drastische zu schätzen, und zögerte nicht, das Distinguierte zu bewundern (...) Dieser Rühmkorf ist nie ganz seriös – und immer sehr ernst.“ (Mensch, Peter, auch Du fehlst.)
Freitag, 6. Juni 2008, 13:38 Uhr+1

Liebe machen

. — Frau C. ist klug und ziemlich liebenswürdig, erstaunlicherweise mag sie mich. Nun bekomme ich von ihr eine Hochzeitskarte mit dem Spruch voran: „Liebe wird aus Mut gemacht.“ Das mag sein. Also, Weiber, aufgehorcht.
Donnerstag, 5. Juni 2008, 11:01 Uhr

Randnotiz, speckige

. — „Sie weicht Dir weiterhin aus? Ran an den Speck! Frage sie, wie Du ihr vermitteln kannst, dass Du emotional durchaus Abstand halten kannst, sie aber trotzdem begehrst, ohne sie als Objekt zu betrachten.“ Tzz, Weiber, wollen immerzu bespaßt werden, lachen sich scheckig, und wollen schließlich nur meinen schmächtigen Körper.
Mittwoch, 4. Juni 2008, 10:58 Uhr+1

These things

. — Das ist nix für die Nachwelt; man würde sonst spekulieren, wo und wie heftig ich mir den Kopf stieß, ehe ich dies aufschrieb. (Merkte Herr N. an, der irgendwo in einem metaphorischen Wartezimmer auf irgendwas wartet.)

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