Sonntag, 31. Oktober 2004, 16:19 Uhr
Heimspiel
. — Die Essener Textchefzeit vorbei, fortan ist Herr Noll wieder frei, in Hamburg und zu haben;
hier gucken.
Samstag, 30. Oktober 2004, 02:31 Uhr
Fackel II
. — Das Blog trägt und zitiert sie. – „Diese Erscheinung schmerzlichsten Contrastes, die sich durch unser öffentliches Leben zieht, wird hier den Gesichtspunkt für die Beurtheilung aller politischen Ereignisse bestimmen, und es mag zuweilen glücken, dem dumpfen Ernst des Phrasenthums, wo immer er sein Zerstörungswerk verübe, durch die ihm so unbequeme Heiterkeit rechtzeitig den Credit zu schmälern.“ (Karl Kraus)
Freitag, 29. Oktober 2004, 23:49 Uhr+1
Fackel
. — Seit einem Monat Fackelbesitzer. „In einer Zeit, da Österreich noch vor der von radicaler Seite gewünschten Lösung an acuter Langeweile zugrunde zu gehen droht, in Tagen, die diesem Lande politische und sociale Wirrungen aller Art gebracht haben, einer Öffentlichkeit gegenüber, die zwischen Unentwegtheit und Apathie ihr phrasenreiches und völlig gedankenloses Auskommen findet, unternimmt es der Herausgeber dieser Blätter, der glossierend bisher und an wenig sichtbarer Stelle abseits gestanden, einen Kampfruf auszustoßen.“ (Karl Kraus,
Die Fackel)
Freitag, 29. Oktober 2004, 23:40 Uhr
Schmidts Rückkehr
. — Late Night? Mit Andrack und Novinscak? Jedenfalls ab 23. Dezember.
Meldung nachverfolgen.
Freitag, 29. Oktober 2004, 18:47 Uhr
Le Tour IV
. — Früh Feinzliebchen, eben Lieblingsvolontär, sich über Tourplan echauffierend, zwei Gipfel fehlten. 2. bis 24. Juli, 3584 km, drei Zeitfahren, sechs Bergetappen, Armstrongs Teilnahme unsicher.
Infos. Jaksche zu Liberty Seguros.
Freitag, 29. Oktober 2004, 01:50 Uhr
Gratulation
. — Kollege Mirko wird Programmbüroleiter des
Schmidt Tivoli. Glückwunsch, bewunderter Klassenfeind.
Donnerstag, 28. Oktober 2004, 22:53 Uhr+1
Krampf
. — „Weil die ganze Welt gegen uns war, haben wir verloren“, bemerkt ein Ritterkreuzträger auf einem Treffen der Ordensgemeinschaft in Hameln. Vor der Stadthalle Protestanten, in ihr Nochimmernazis, Nachwuchsnazis und ein Generalmajor a.D.: „Ich verneige mich vor Ihrer Lebensleistung.“ Deutsche Gegenwart, protokolliert von
Kontraste.
Donnerstag, 28. Oktober 2004, 20:31 Uhr
Sentenza VI
. — „Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.“ (
Wilhelm Raabe) – „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er von Dummköpfen umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grund nicht.“ (
Curt Goetz)
Dienstag, 19. Oktober 2004, 11:44 Uhr
Feuilletondämmerung
. — „Es gibt eine Neigung, jede Kritik, die sich zu prinzipieller Gesellschaftskritik auswachsen könnte, zu unterdrücken, es gibt ein Verlangen nach dem Positiven, nach Einverständnis und Mitmachen, und dies ist kein Klima, das den Künsten günstig wäre.“ Damit hat Jens Jessen Recht; Vortrag auf einer Tagung des Deutschlandradios zur Lage des Kulturjournalismus.
Bericht in der Netzeitung.
Montag, 18. Oktober 2004, 18:38 Uhr
Zugfahrten
. — Vorletzte Woche das Ehepaar, das eine Stunde den Fahrplan erörterte, letzte Woche eine Dumpfbätzin, die nur quasselte, unerträglich. Freute mich diesmal über leere Waggons, voreilig, gezwungen in den Speisewagen zu flüchten, am Ende fast mit einem vermeintlich sexy Fräulein entschädigt, aber auch das ward mir nicht vergönnt. Was mir ehedem zusagte: halbleere Waggons, interessante, freiwillige Begegnungen, Susanne, Nicole, Bianca, der Wirtschaftsrechtprofessor etc.