Donnerstag, 31. Dezember 2009, 13:47 Uhr
Diaspora III
. — „Sie schmiege sich an mich und sagte: Oi, Arele, es ist gut, bei dir zu liegen, auch wenn wir sterben müssen.“ — „Es gibt eine Art der Toleranz, die ist schlimmer als Syphilis, schlimmer als Mord, schlimmer als Wahnsinn.“ — „Es war gleichgültig geworden. Es war uns bestimmt, unsere kleinen Spiele zu spielen und zermalmt zu werden.“ — „Ich erinnere mich noch an Ihre Worte: Die Welt ist ein Schlachthaus und ein Bordell. Damals schien mir das übertrieben, aber es ist bittere Wahrheit. Man hält Sie für einen Mystiker, aber in Wirklichkeit sind Sie durch und durch Realist. Wie dem auch sei, alles wird uns aufgezwungen, selbst die Hoffnung.“ — „Der wahre Glaube bestehe nicht darin, dass man Gott diene, sagte Morris, sondern dass man sich ihm entgegenstelle.“ (Singer, Soscha)
Sonntag, 27. Dezember 2009, 20:05 Uhr+1
Alpenglühen
. — „Um zu einem Gipfel zu gelangen“, versicherte René Daumal, „muss man von Zuflucht zu Zuflucht gehen.“
Mittwoch, 16. Dezember 2009, 11:17 Uhr
Diaspora II
. — „Ja, Träume waren das, was Feitelsohn den Menschen wiedergeben wollte: Ziellosigkeit, geistige Anarchie, die Launen der Götzdendiener, die Perversionen der Verrückten.“ — „Manchmal glaube ich, der Grund dafür, dass manche Menschen nichts bekommen, ist, dass sie nicht den Mut haben, die Hände auszustrecken. Mir geht es so.“ — „Sie warf die Handtasche in den Sand, legte ihre Arme um mich, und während sie sich an mich presste, rief sie: Lass die Hände von mir! Ich bin verflucht, verflucht, verflucht!“ (Singer, Soscha)
Mittwoch, 16. Dezember 2009, 11:02 Uhr+2
As time goes by..
. — Zeit vergeht, Seufzer bleiben; auch egal; zu tun ist fürderhin zu wünschen dieses:
Montag, 14. Dezember 2009, 12:52 Uhr
Bonzen, unmoralische
. — Trotz Finanzkrise wollen US-Banken Boni in Millionenhöhe auszahlen.
Obama schimpfte, es könne nicht sein, dass die Problemverursacher jetzt wieder belohnt würden...
Donnerstag, 3. Dezember 2009, 17:18 Uhr
Unvermögen, schieres
. — „Da wir dem Leben keine Schönheit abzuringen vermögen, sollten wir zumindest versuchen, unserem Unvermögen Schönheit abzuringen.“ (Fernando Pe
ssoa, Buch der Unruhe)
Donnerstag, 3. Dezember 2009, 17:02 Uhr
Schmonzes, schludriger
. — „Das Bürohaus ist ein Aushängeschild des Unternehmens.“ Wuoh, redigiere ich ein Satireblatt?