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Nolls Marginalien

 

Nolls Passage

September 2013Oktober 2013
Dienstag, 24. September 2013, 18:26 Uhr

Parerga und Paralipomena V

. — Depublizieren, der Begriff gefällt mir; ethische Großtat; denn das Meiste, was publiziert wird, ist Dreck. — Wenn das, was Gesellschaft heißt, eine Gemeinschaft wäre, würden dann nicht Bastarde, die unentwegt Ungerechtigkeit und Unmündigkeit produzieren, geächtet werden? Würde es nicht eine Regierung geben, die alles daran setzt, dass den Bürgern ein glückendes Leben möglich ist? Würde man nicht in konzertierter Aktion gegen grässliche Krankheiten vorgehen? Es ist traurig, dass Menschen durch Armut um ihre Freiheit gebracht werden und elendig krepieren, es ist skandalös, dass das geschieht, während Ressourcen verjuxt und Milliarden verzockt werden. Das muss nicht sein und sollte so nicht sein. — Wenn die Exbestefreundin sagt, dass Dr. House sie an Dich erinnert hat, ist das ein Kompliment. Das Fiasköschen: Sie findet die Serie ansonsten langweilig. Das Versöhnliche: Unsere Freundschaft währt bereits beinahe zwanzig Jahre. — Zwei niedliche Asiatinnen vor der Tür. Wollten über Gott sprechen. Gute Güte. Das Einzige, an das ich derzeit glaube, ist der heilige Bimbam. — Ihre Pläne, Herr N.? Den Roadrunner fangen. — Warum ich keinen Hut trage? Weil an der Mehrzahl der Tage über meinem Kopf eine Textblase mit dem Inhalt Seufz wubbelt. — Schaut her, hier, ich habe ein dickes Elektron entdeckt.
Donnerstag, 19. September 2013, 12:27 Uhr

Holding on

. — House: „Das Leben ist Schmerz. Ich wache jeden Morgen damit auf und gehe damit zur Arbeit. Wissen Sie, wie oft ich deswegen schon aufgeben wollte?“ In: House 8, 21. – Und einmal Chi Park, ebd.: „Die Wahrheit ist manchmal hart.“
Mittwoch, 11. September 2013, 06:34 Uhr

Intermezzo, interim

. — „Man könnte größenwahnsinnig werden: so wenig wird man anerkannt!“ – Karl Kraus, 1908. In: Fackel 254-255, 35.
Samstag, 7. September 2013, 10:18 Uhr

Primatenblues

. — Wer einen Affen schiebt, hat Entzugserscheinungen. Fiel mir ein, als ich einem Kunden berichtete, dass der Moder der Verlage meinen Haushalt affiziert habe. Also laue Wortspiele. Primaten bewegen, ist nicht prima. Blues? Plues? Plus?

Früher war es doch besser. Da kamen Honorare und Belege unaufgefordert, da fragten Redaktionen, ob sie Texte nachdrucken dürften, ob ich dies oder das für sie schreiben wolle. Und da gab es Briefe von Redakteuren, getippt auf Schreibmaschinen, Spengler von der Woche, Schmidt von der FR, Platthaus von der F.A.Z., Kaiser von der SZ, mir am liebsten der von Stadelmaier, dem besten Theaterkritiker: Absage für Manuskript, aber charmant, mit Tinte (Füllfederhalter!) unterschrieben, hochachtungsvoll und mit Personalpronomen geziert. – (Zeiten, in denen es zehn Mark pro Zeile gab.)
Freitag, 6. September 2013, 13:28 Uhr

Pest

. — Bruce Willis, ein guter Mann, hasst Paparazzi: „Sie sind einfach die Pest“, teilte er der dpa mit. (Das Problem sind die Bastarde, die diesen Mist den Konsumkreaturen nicht vorenthalten.) „Aber ich hasse es sogar, über sie zu sprechen.“

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