Dienstag, 31. Oktober 2006, 19:34 Uhr
Spam XVIII
. — „Deara friend, I found youar picture on one of the websites, can we talk to each other?“ Oje, verheißt nix Gutes. „I might be caoming to your place in few weeks. This would be a great opportunity to meet each other.“ Nein, danke. „Btw, I am a woman. I bam 25. Drop me a line.“ Von japanischem Server über etliche andere, zurück in den Orkus.
Dienstag, 31. Oktober 2006, 11:24 Uhr
Surreal Sadness
. — Ein Film über die traurigste Musik der Welt? Mit Isabella Rossellini als Bierbaronin? Die überdies verkündet: „If you’re sad and like beer, I’m your lady“. Den
Film wollte ich sehen. Ziemlich surreal, und leider langweilig.
Dienstag, 31. Oktober 2006, 10:54 Uhr
Burkes Blues
. — War trostloser Sonntag. Einzig erkleckliche Momente mit
Andrew Vachss, derzeit
Flood, ansonsten empfehlenswert:
Bluebelle. „Der Blues lässt dich nicht nachdenken – er lässt dich erinnern. Wenn du keine Erinnerungen hast, kannst du keinen Blues haben.“ So in Flood. „Ich meide physischen Schmerz, wie ein Geier lebendes Fleisch meidet, aber manchmal denke ich an Vergangenes und lasse es über mich schwappen. Kann sein, es hilft mir überleben. Kann sein, es macht mich glauben, dass Überleben keine Zeitvergeudung ist. Ich weiß nicht.“ Ende: „Ich küsste sie. Mein Herz brach.“
Dienstag, 31. Oktober 2006, 10:44 Uhr
Neulich beim Loriot-Casting
. — „Äh, ich habe meinen Text noch nicht.“ – „Seien Sie einfach Sie selbst, Herr N.“
Dienstag, 31. Oktober 2006, 10:43 Uhr
Seminar VII
. — Von A. aus London freiflächige Karte erhalten, weil es ihr unmöglich gewesen sei, sich zwischen vielen und grundsätzlich furchtbaren Karten zu entscheiden, ob das von Un- oder Entschiedenheit zeuge. Eindeutig entschieden.
Samstag, 21. Oktober 2006, 15:25 Uhr+1
Ochi Chernye
. — Ein guter Grund, nach Kanada auszwandern:
Sophie Milman, schön anzuhören und schön anzusehen.
Sonntag, 15. Oktober 2006, 18:49 Uhr
Periphere, peripher
. — „Sie zeigen einen nackten Bauch, / das Hemd ist kurz, das Hirn ist es auch. / Sie zeigen, dass sie leben. / Auch das wird sich mal geben.“ (
Robert Gernhardt)
Samstag, 14. Oktober 2006, 21:07 Uhr
Bine, behende
. — „Es sollten nicht in allen Ecken leere Weinflaschen herumstehen, es sollten nicht alle in den letzten Wochen getragenen Jacken statt auf der Garderobe über sämtliche Esszimmerstühle gehängt sein und die kleinen Fliegen, die sich aus dem Nichts tot auf der Fensterbank materialisieren, die gehören beerdigt. (...) Ich muss jetzt schließen. Mein Staubsauger steht neben mir und fordert mich zum Tanz.“ (
Kühles Blondes)
Samstag, 14. Oktober 2006, 10:57 Uhr
Schlamassel, chronischer
. — „Was ist also die Zeit? Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es.“ (
Augustinus)
Donnerstag, 12. Oktober 2006, 09:36 Uhr
Präpositionen
. — Nein, weder sprach
Bertelsmann-Chef zum Internet noch war
Rede vom Bundespräsidenten gemeint etc.
Mittwoch, 11. Oktober 2006, 10:00 Uhr
Metablogger XXIII
. — „Also ist das so, wie eine E-Mail an jemanden zu schreiben, den man noch nicht kennt?!“ (
Frau Schwerdhöfer)
Montag, 9. Oktober 2006, 18:20 Uhr
Verbindlichkeit
. — „Ich vermisse dich.“ – „Wer ist denn da?“ – „Deine Freundin, vielmehr nun Ex-Freundin.“ – „Oha.“
Montag, 9. Oktober 2006, 08:54 Uhr+1
Borat
. — Derber Klamauk und pittoreske Sozialkomödie:
Borat. Der Film garantiert gute Laune. Die
Eröffnungssequenz und folgende kleine Szene: Nachdem er im Hotel eingecheckt hat, wird er zum Fahrstuhl geleitet, hält ihn erfreut für sein Zimmer und beginnt auszupacken. Klingt simpel, ist jedoch sehr gut gespielt und sehr lustig. – Als
Kommentar die Kritik.
Mittwoch, 4. Oktober 2006, 21:51 Uhr
Chapeau
. — „Der Pinguin wartete. Ich lag still im Bett, rieb mir zur Sicherheit noch einmal die Augen und wusste nicht weiter. Ich könnte plötzlich aufspringen und eindrucksvoll schreien, um ihn damit zu erschrecken und in die Flucht zu schlagen, dachte ich mir. Aber wer will schon mit der Last, einen Pinguin verängstigt zu haben, in den Tag starten? Und was könnte man von einem solchen Tag noch erwarten? Ich könnte ihn ans Bett locken, hatte aber keinen Rohfisch unter der Decke, nichteinmal eine Glasmurmel, mit der ich ihn beeindrucken konnte, wenn sie in bunten Farben schillernd über das Parkett rollte.“ (
Cato)
Mittwoch, 4. Oktober 2006, 20:44 Uhr
Balzverhalten II
. — „Das ist beinah ein Gottesbeweis“, fabulierte er, vernarrt in ihre rechte Wange, selbige küssend. Keine Reaktion. Sie hatte nicht zugehört. Lachend liefen weiter die liebliche Lachfaltenträgerin und er, der Lachermacher.
Mittwoch, 4. Oktober 2006, 20:36 Uhr
Dialoge V
. — „Dein Glas ist leer. Willst Du noch eins?“ – „Was, zum Teufel, soll ich mit einem leeren Glas?“ (
Ellebelle)
Mittwoch, 4. Oktober 2006, 11:46 Uhr
Runde Sache
. — Sympathischste
Skatseite: Anmelden, auf Mitspieler warten und ein paar Runden spielen.